Die 8b und das ewig' Leben

Dem Boandkramer einen Besuch hatten in der Woche vor Weihnachten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b abgestattet. Im Rahmen des Deutschunterrichts gab es eine Exkursion ins Münchner Volkstheater.

Es gibt Themen, über die Menschen nur ungern sprechen. Eines davon: der Tod bzw. die Vorstellung des Lebensendes an sich. In der bayerischen Kultur hat sich hier ein ganz anderer Umgang etabliert. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich hier die Figur des Boandlkramers, statt des bedrohlich wirkenden Sensenmannes, durchgesetzt. Und diese Vorstellung wurde schließlich auch in der Literatur übernommen, beispielsweise in Kurt Wilhelms Volksstück „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“. Viele Inszenierungen gab es in den letzten Jahrzehnten; Bully Herbig hat den Stoff fürs Kino verfilmt. Eine der beeindruckendsten Inszenierungen ist jedoch seit genau 20 Jahren die des Münchner Volkstheaters. Hier brilliert etwa einer der aktuell größten deutschen Schauspieler, Maximilian Brückner, in der Titelrolle des Boandlkramers.

Und genau diese Inszenierung besuchten am Dienstagabend dieser Woche die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b zusammen mit Deutschlehrer Matthias Spanrad. Das Thema Dialekt ist im Lehrplan des Bayerischen Gymnasiums fest verankert. Um das Thema jedoch nicht nur theoretisch zu besprechen, begann dieser Unterrichtsgang. Nachdem die Themen des Stücks zunächst im Unterricht vorbereitet und besprochen worden waren, folgte die praktische Umsetzung am Dienstag. Man war sich einig: Der Besuch des Stückes hatte sich mehr als gelohnt.

Um auch mehr über den Betrieb eines Theaters zu lernen, bekamen die Schülerinnen und Schüler vor dem Vorstellungsbesuch zudem eine Führung durch das neue Volkstheater. Katharina Osterhammer führte die 8b hinter die Kulissen des Theaters. Zu sehen war etwa die riesige Bühne des Theaters, aber auch zu den Masken, zu den Werkstätten oder Nebenbühnen ging es. Großen Eindruck hinterließ der Blick in den Kostümfundus.